Hohe Temperaturen im Sommer können dem Geigenlack schaden, weil dieser oft schon an sich recht weich ist. Entscheidender als die Temperatur ist aber die relative Luftfeuchtigkeit. Hier kann besonders sehr trockene Luft empfindlichen oder auch größeren Instrumenten schaden, weil sich das Holz zusammenzieht, und es zu starken Spannungen zwischen Zargen und Decke/Boden kommen kann.
Ein Hygrometer hilft Ihnen, die Luftfeuchtigkeit zu bestimmen. Bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von unter 30% kann es sinnvoll sein, das Instrument vorübergehend im Badezimmer zu lagern. Es gibt auch spezielle Befeuchtungsschläuche, die in Situationen extremer Luftrockenheit durch das f-Loch ins Intrument gehängt werden können.
Glücklicherweise ist sehr trockene Luft in unseren mitteleuropäischen Breiten eher selten, meist kommt es in den frostigen Wintermonaten dazu, besonders wenn die Luft durch eine Zentralheizung noch trockener wird.
Besonders gefährlich können Fußbodenheizungen sein. Wenn Sie Ihr Instrument (auch im Etui) auf einem geheizten Boden abstellen, kann dies zu Rissen oder Lackschäden führen.